Bauanleitung meiner Nadelbäume - die Dampfepoche der RhB in H0m

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RhB um 1913
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Bauanleitung meiner Nadelbäume


Die Baumröhrling für die Nadelbäume, drehe ich aus Blumendraht.


Werkzeug um die Röhrlinge zu bauen sind:
Blumendraht 0.8mm dick 40 cm lang und 0.6mm 24 cm lang. Den kauft man am besten bei einem Grossverteiler für Floristen.
Je eine Flachzange, Spitzzange Metallschere oder Seitenschneider.
Die Drahtrollen eignen sich nicht so gut, da die Drähte beim Drehen schon verbogen sind. Wichtig ist sie mit einer Schere zu schneiden, damit man sich nicht an den Enden verletzt.



Will einer neu Baum-Röhrlinge selber machen, empfehle ich zuerst mit 0.6 mm Draht zu drehen, da er sich einfacher biegen lässt.
Als 1. nehme ich 8 oder 9 Drähte in die Hand wie auf dem Bild und beginne die Drähte zu drehen.
Die kurze Seite brauchen wir für die Wurzeln der Bäume.



Wichtig ist: immer die Drähte den gleichen Weg drehen.
Also links oder rechts rum. Wichtig: immer unter Spannung, (Zangen auseinander ziehen beim drehen.) damit der Stamm straff und gerade bleibt.




Nach ca. 2 cm biege ich die ersten 2 Drähte heraus und mache eine Schlaufe damit.


So haben ich 2 Schlaufen und 2 lose Drähte. Diese werden den ersten Astkranz bilden. Mit den restlichen drehe ich nun weiter und damit es schön straff wird, noch mit der Flach und Spitzzange. Dies ist auch besser für die Fingerspitzen wegen den Schmerzen, die nach ein paar Bäume sonst auftreten.



Und  so sollte es sein.


Danach wird gleich der 2. Astkranz in Angriff genommen. Abstand von Kranz zu Kranz ca.1.5-2 cm.




Schwieriger wird es nach dem Astkranz weiter zu drehen, damit es einen schönen Übergang gibt. Am besten haltet man den Unterteil mit der Zange während oben mit der Hand gedreht wird. Ist der Absatz schön, nehme ich noch die Flachzange zum drehen. Nicht vergessen immer unter Spannung.


Mit den letzten 2 Drähten wird dann die Spitze gebaut, in dem man eine Schlaufe in die Drähte macht und diese dann noch zusätzlich zusammen dreht. Einer wird draussen gelassen und mit den letzten macht man noch einmal eine Schlaufe mit 2 Enden wovon eine die Spitze wird.
Unten im Bild gut zu sehen.



Alle Schlaufen und Enden werden mit der Zange etwa 1-3 mal gedreht. Wichtig in der gleich Richtung wie der Stamm.





Wie hier im Bild zu sehen ist auch wieder mit der Flachzange. Aber mit Gefühl, sonst brechen die Äste ab.


Der fertig gedrehte Röhrling.


Um die Äste zu schneiden nehme ich gerne die Metallschere. Mit dem Seitenschneider geht es auch, aber dann werden die Drahtenden spitzig und man verletzt sich gerne damit.






Das Schema zum kleinen Baum, mit 0.6 mm Draht.




Zum Schluss werden die Äste noch in die richtige Lage gebogen und mit ihren Wurzeln aufgestellt. Nun kann mit dem Beflocken begonnen werden.
Will man höhere Tannen, kann man auch die losen Enden wieder in den Stamm hinein fügen. Ja sogar neue einfügen geht auch mit einiger Erfahrung.



Und so sie das Schema zum grossen Baum aus mit 0.8 mm Draht.  Hier klar zu sehen, dass der Draht mit der Schlaufe wieder zurück in den Stamm geführt wird.



Dafür brauchen wir aber drei Schlaufen um einen Astkranz zu machen.



Was auch noch wichtig ist, dass man den drei Schlaufendrähte ein Zeichen setzt. z.B. das Ende mit einer kleinen Schlaufe oder wie hier im Bild abwinkelt, damit die Drähte nicht wilder beim nächsten Astkranz benützt werden. Sonst halten sie schlecht wenn sie abgeschnitten werden.



Das Schwierige daran ist die Schlaufendrähte wieder in den Stamm hinein zu fügen. Die beste Erfahrungen habe ich gemacht in dem ich die geraden etwa 2 Umdrehungen drehe, dann einzeln die 3 von den Schlaufen nacheinander um die anderen drehe.



Der erst Astkranz wird auch wieder mit der Zange angezogen.



Wie man sieht passier einem schnell, dass die Äste abbrechen beim zusammendrehen. Ist nicht so schlimm, dass gibt es in der Natur auch.



Der fertig gedrehte Baum.



Es müssen nur noch die Äste in die richtige Länge abgeschnitten werden


Klar zu sehen der kleine und grosse Baum. Will man noch höhere Bäume, so kann man ein Ende vom Astkranz draussen lassen, dafür einen neuen Draht einfügen und diese zwei am Schluss zusammen wickeln. Am Besten ist: einfach ausprobieren.

Die Baumrinde.



Will man einen dickeren Stamm, kann noch einen Wollfaden um den Stamm wickeln.


Mit dem Pinsel wird der Weissleim direkt auf den Stamm gestrichen.



Mit einem Jogurtbecher streue ich das Streumaterial auf den Stamm und drehe ihn ringsum, damit alles bedeckt wird. Die Rinde besteht aus Woodland Turf T 1342. Meistens mische ich noch gemahlene Rinde dazu. Die Rinde ist Abfall von meinen Holzbeigen auf der Anlage, die ich mit einer alten Kaffeemühle fein male. Übrigens die Rinden ev.. Tannennadeln gemahlen und gesiebt, geben Abwechslung für den Waldboden.
Ein Blatt Papier dient als Unterlage, damit das übrige Streumaterial  wieder in den Becher zurück gefüllt werden kann.



Als nächstes kommt das begrünen der Äste.


Aus den HEKI Flormatten schneide ich  Dreiecke, so lang wie der Ast ist und ziehe sie leicht auseinander, damit die scharfen Kanten vom schneiden weg fallen. Danach leime ich sie mit Scotch alles Kleber Gel an die Äste, vom untersten Astkranz beginnend nach oben.



Die Leimtube drücke ich  in den Draht, damit genügend Leim daran ist. Es wird der ganze Astkranz zuerst mit Leim angestrichen und dann die Foliage - Dreiecke nach einander an geklebt. Wichtig dabei ist, dass die Dreieck am Ast gut zusammendrückt werden, damit  sie die Form eines Tannenbaumastes haben.



Am Schluss sprayte ich die Bäume mit mattem Klarlack aus der Spraydose und streue noch die eingesammelten Flocken fein darüber, die vom Foliage beim auseinander zupfen abgefallen sind. Sind sie zu Grob, nehme ich Turf Streumaterial in der passenden Farbe.
Jetzt können sie gepflanzt werden.

Begrünen mit Silflor:
Im 2003 war ich bei der SUISSE-TOY in Bern und lies mir das begrünen mit Silflor vorführen.



Der rechte Baum im Bild wurde mit dem Silflor begrünt. Silflor ist etwa 3 mal teurer als Hekiflor und es braucht 3 mal mehr Zeit zum begrünen. Aus der Nähe betrachtet ist es sicher schöner, aber aus 1,5 m Entfernung, sehe ich fast keinen Unterschied mehr. Silflor ist sehr gut für Tannen im Vordergrund zu gebrauchen.
Nun wünsche ich euch gutes gelingen beim Bäume machen.


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