Modulanlage RhB um 1913
Meine Epoche I Modulanlage ist auf dem Dachboden aufgebaut.
Wie auf dem Gleisplan zu sehen ist, verläuft das Gleis entlang der Wand. Die einzelnen Module benenne ich nach Motiven der RhB-Strecken, die mich dazu inspirierten.
Überblick der Anlage
Im Mittelpunkt steht die Station Wiesen. Rechts vorne führt die Ausfahrt in Richtung Davos und hinten links in Richtung Filisur. Bei meiner Anlage geht es ins Albulatal und ins Prättigau.
Blick von oben in Richtung Wiesenausfahrt nach Davos in die Zügenschlucht. Hier kommt nach dem Wiesentunnel die Rheinschlucht. Man sieht gut die Dachschräge, die leider viel Platz von der Station Wiesen wegnimmt.
Für die Kurve zwischen den Modulen Ausfahrt und Tavanasa baute ich im Frühling 2018 das Kurven-Modul Metel. Dafür wurde das Tunnelportal Chrummwag ausgewählt, ebenso wie der Anschluss vom Tavanasaviadukt.
Anschliessend sind das Modul Tavanasa mit dem Eck-Modul Val Plaunca aufgestellt, wo die Zugfahrt nach dem Tunnel im Fiddle Yard endet.
Die linke Ausfahrt von Wiesen (von rechts nach links im Bild) führt über die Bahndammunterführung der Albulastrecke und nicht wie beim Vorbild über das Wiesnerviadukt. Danach folgt ein Waldabschnitt vor Klosters mit dem abnehmbaren Modul Prättigau über die Estrichtreppe. Dieses Modul lässt sich schnell abmontieren. Anfang 2022 frischte ich die beiden Module Wald bei Klosters und Bahndammunterführung auf. An der Seitenwand des Estrichs montierte ich eine Leinwand und malte den Hintergrund.
Aufbau der Anlage
Die einzelnen Module/Segmente werden mit M10 Schrauben und Flügelmuttern zusammengehalten und sind auf einem fest eingebautem Rohgerüst aufgestellt. Die Anlagehöhe ist nur 60cm über den Estrichboden. Damit beträgt die Grundfläche 2,40m x 4,60m. Aus Platzmangel hat es auch keine Gefälle in der Anlage, um nach unten in einen Schattenbahnhof zu verschwinden. Dies wäre auch kaum machbar für die Loks mit ihren schweren Messing-Wagen. Somit entschied ich einen Fiddle-Yard statt Schattenbahnhof zu bauen.
Das Fiddle Yard
Dieses Fiddle Yard wurde mit 6 Durchgangsgleisen und 3 Abstellgleisen im Herbst 2013 gebaut. Das Schienematerial ist von Peco. Die Weichenstrassen werden mit oberliegenden Peco Magnetantriebe und Drucktaster mit einer einfachen Diodenmatrix gestellt. Im Dezember 2015 habe ich noch eine Peco Handdrehscheibe sowie der Lokschuppen von Filisur montiert. Es war ein alter Bausatz von Ferro-Suisse, den ich 1994 zusammen gebaut hatte. Im Frühjahr 2018 gab es noch ein Abstellgleis mehr dazu.
Im April 2017 opferte ich das kürzeste Abstellgleis und baute ich eine Radreinigungsanlage von Lux Modellbau ein, über die mit dem ganzen Zug gefahren wird. Die angetriebene Radreinigungstechnik lässt zwei mit Radreinigungspolitur getränkten Stäbchen unter den Lok und Wagenräder oszillieren. Damit werden dem ganzen Zug die Räder gereinigt.
Elektrik:
Bei meiner RhB Anlage wird Analog gefahren. Dazu nutze ich seit Herbst 2018 den Handregler SFR 2000 von Heißwolf, der den Fahrzeugen hervorragende Fahreigenschaften verleiht. Herr Heißwolf hat mit der Produktion der Regler auf Ende 2021 aufgehört. Die Tams Elektronik GmbH führt die Produktlinie der Fahrregler unter dem Namen "Heißwolf" weiter. Mit diesem Regler können für maximal 255 Loks das Anfahren programmiert werden, in dem jeder Lok der Nahme oder eine Nummer zu gewiesen wird. Mehr dazu ist unter analoger Fahrbetrieb zu erfahren.
Mir reicht ein einfacher Fahrbetrieb ohne Rangiermanöver. Am liebsten sehe ich meinen Zügen beim Fahren zu.