Ferro-Suisse Halb-Bausatz der Tavanasabrücke - die Dampfepoche der RhB in H0m

kesti.ch
RhB um 1913
Direkt zum Seiteninhalt

Ferro-Suisse Halb-Bausatz der Tavanasabrücke

So sah der Halb-Bausatz aus. Gute Vorarbeit.
Eigentlich wollte ich schon lange einmal diesen Halbbausatz von Ferro-Suisse haben, den es vor Jahren einmal gab. Im Dezember 2011 kam ich zu solch einem Bausatz durch einen Internet Kollegen.
Empfohlen war zu leimen, doch wollte ich die ganze Brücke löten.
Als erstes mussten die Teile sortiert werden.
Die MS Teile reinigte ich mit der Stahlbürste von Proxxon, damit sie gut gelötet werden können.
So mussten die Träger zusammen gelötet werden.
Die fertig gelöteten Träger sind zum einbauen bereit.
1 und 2 oben sind die beiden vorgelöteten U Profile des Hauptträger, an denen die Doppel T Profile 3 fest angelötet waren. 4 sind Ätzteil die dazwischen gelötet wurden. Die beiden vorgefertigten Trägerteile passten um ca. 1mm nicht immer genau auf alle 8, so dass ich die vom inneren Teil neu ausrichten musste. 5 ist eines der zusammengebauten Träger Profil und die beiden 6 sind H Profile.
Die fertig gelöteten Träger sind zum einbauen bereit.
Beide Seitenteile sind fertig und können schon einmal probeweise zusammengestellt werden. Gut zu sehen ist oben das Nietenband auf den Trägern.
Gute Vorarbeit war bei diesem Halbbausatz beim dem Untergurt gemacht worden.
Hier mussten noch die T Profile zu einem Kreuze angelötet werden.
Laut Bauanleitung sollten nun die Schienen fest montiert werden. Und dann die Brücke fertig zusammen gesetzt werden. Doch wie lackiere ich dann die Brücke schön, ohne die Schienen und Schwellen zu lackieren?
Ich würde gerne die Schienen mit Schwellen und Laufsteg am Schluss nach dem lackieren einbauen. Doch so einfach würde das gar nicht gehen. Schon der Brückentorbogen ist im Weg. Damit es wirklich am Schluss passt, muss es auf dem Untergurt montiert werden, sonst habe ich dann plötzlich Überraschungen.
Ich nahm ein schmales Klebeband und machte es auf die beiden Längsträger des Untergurtes wo die Schwellen darauf kommen. So leime ich es aufs Klebeband und nicht auf den Träger. Am Schluss nahme ich das Ganze mit dem Klebeband weg. Zu meiner Überraschung ging das gut.
Hier sind alle Schwellen montiert, nur da wo noch der Verbindungsdraht der Schienenprofile darauf kommen wurden sie nicht angeleimt.
Die Schienenprofile mussten mit 2 Komponentenkleber auf die Holzschwellen geleimt werden. Damit am Schluss nicht der ganze Leim auf den Schwellen ist, machte ich etwa alle 20 cm auf beiden Seiten je einen Schienennagel. (roter Pfeil) So konnte ich die Schiene mit Leim bestreichen und dann gerade in die richtige Position bringen.
Die Schienen sind nun montiert. Nun konnten die Verbindungsdrähte für die Spurbreite abgeschnitten werden.
Als nächstes konnte nun der Laufsteg auf die Schwellen montiert werden.
Der fertige Laufsteg.
Nun musste sich das ganze wieder lösen lassen.
Der Weissleim hielt nicht gut auf dem Klebeband, somit liess sich das ganze gut vom Untergurt lösen. Nun konnte ich weiter an der Brücke löten.
Um den Hauptträger an den Untergurt zu löten eignete sich das Widerstands-Lötgerät sehr gut dazu. Sonst könnte man dafür die Flamme nehmen.
Danach machte ich mich an das Geländer, das aus geätzten Teilen besteht. Hier mussten noch die U Profile auf den mittleren Steg darauf gelötet werden. Viel arbeit war wieder das verputzen der Teile. Ich lötete noch bei jedem Geländerpfosten ein 1x1mm T Stücke hinten an, damit es wie beim Vorbild ist.
Die Probe ob das ganze auch hinein passt. Da die Nummerierung auf dem Plan nicht ganz stimmte, musste ich es ausprobieren bis es passte. Entgegen der Bauanleitung lötete ich das Geländer schon einmal auf der fertigen Seite des Hauptträger an, nachdem er auf dem Untergurt angelötete war.
Da ist das Geländer angelötet. Danach musste ich noch ein paar lange Schwellen ein bisschen kürzten, damit sie am Schluss hinein passen.
Danach konnte ich die 2. Seite auch noch machen und oben die Streben einlöten. Jetzt ist sie fast fertig.
Nach Bauanleitung sollten die Nietenbleche an den 4 Enden aus den Resten der Ätzbleche gemacht werden, was aber gar nicht ging. Somit machte ich Neue und drückte die Nieten ein.
Für die Kreuze machte ich noch Bleche wie beim Vorbild. Somit halten die T Profile auch besser.
Die fertige Brücke.
Die letzten 4 Geländestücke an den Enden sind auch montiert.
Die Schienen passen auch rein und können nach dem lackieren eingebaut werden.
Fazit:
Ein schöner Bausatz auch zum löten. Besser wäre wenn die Lötstellen der U Profile des Hauptträger hart gelötet worden wären. Ich würde empfehlen sie mit einer Lehre neu hart zusammen zulöten, damit sie sich sicher beim löten nicht wieder trennen.
Ist noch das Modul dazu gebaut, ist die Brücke doch ein schöner Blickfang.
zur Bauanleitung des Modul
Zurück zum Seiteninhalt