Weissmetall löten
Weissmetall ist nur mit einer Temperatur geregelten Lötstation bei einer Temperatur von 150 - 190 Grad zu verarbeiten. Doch Vorsicht: je nach Weissmetall ist schnell ein Loch eingebrannt, das nicht wieder rückgängig gemacht werden kann. Zum löten braucht es auch ein spezielles Lötwasser. Lot und Lötwasser fand ich bei Modellbaustudio Born. An diesem Bemobausatz lötete ich so viel wie ich konnte.
Bausatz der Würt. Tssd 99637 von Bemo in H0e
Mit diesem Bausatz, kann die Lok in allen Epochen gemacht werden. Ich wählte die letzte Epoche, die 60zigern bei dieser Lok.
Begonnen wurde mit dem Fahrgestell. Die Getriebe-Rahmen sind aus Kunststoff und wurden zusammen geclipst.
Das hintere Triebwerk hat einen Aussenrahmen. Dieser wurde gelötet, an ihm wurde der Getrieberahmen angeschraubt. Um Messing an Weissmetall zu löten muss vorher das Messing mit normalem Lot an der Lötstelle verzinnt werden. Danach kann da Weissmetalllot darauf verzinnt werden um es am da Weisssmetall zu löten.
Damit man auch hinten hinein sehen kann, machte ich einen neuen Rollladen aus Messing. Je nach Epoche ist an diesem Gussteil die Leitungen abzuschaben.
Der Rollladen, Lampen und die Leitungen wurden mit ca.180 Grad von hinten fest gelötet.
Danach lötete ich das Gehäuse an den roten Markierungen zusammen.
Diese MS Teile lötete ich alle an. Vorher mussten alle MS Gussteile wieder verzinnt werden. Mit dem Lötkolben und einer heisseren Temperatur erhitzte ich das Messingteil, bis sich das Weissmetall verbindet.
Hier sind alle Zurüstungsteile des Gehäuses montiert. Ein paar grössere Teile wie Rauchkammertüre etc. leimte ich mit Zweikomponenten und Sekundenkleber. Da ich gerne löte habe ich bei diesem Bausatz möglichst viel gelötet. Es ging es mir darum, wieviel gelötet werden kann und was geleimt werden muss.
Hier fehlte noch die Steuerung und der Lackauftrag.
Die Farbe wurde aufgetragen, die beiden Fahrgestelle zusammengesetzt und dann kam die Arbeit an der Steuerung.
Na irgendwann war ein Fahrgestell zusammen.
Die Lok ist hier einmal zusammen gebaut. Nach der Patina kam die Beschriftung an die Reihe.
Die wichtigsten Werkzeuge um die Nassschiebebilder auf zusetzten.
Hier wurde schon die Beschriftung angebracht. Dann musste noch einen Schutzlack aufgetragen werden und ganz am Schluss wurden die Fenster noch mit Klarlack angeleimt.
Die fertige Lok. Das schmieren durfte nicht vergessen werden um sie fahren zu lassen. Die Fahreigenschaften sind sehr gut bei dieser Lok.
Die Lok ist im Einsatz.